Digitalisierung im Gesundheitswesen: Neue Richtlinie ermöglicht Förderung von AAL-Lösungen
Der Masterplan Digitalisierung des Landes Niedersachsen soll die digitale Transformation stärken. Auch die Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung soll nach Wunsch der Landesregierung als großes Ganzes vorangetrieben werden, um Insellösungen zu vermeiden. Durch den Erlass der neuen Richtlinie Digitalisierung im Gesundheitswesen stehen nun auch Landesmittel zur Förderung telemedizinischer Projekte und Maßnahmen im Bereich Ambient Assisted Living (AAL), also alltagstauglicher Assistenzlösungen für ein selbstbestimmtes Leben, zur Verfügung.
Mit der „Richtlinie über die Gewährung von Zuschüssen zur Förderung der Beschaffung von Informations- und Kommunikationstechnologien zur Sicherstellung der sektorenübergreifenden Gesundheitsversorgung“ können seit Januar 2021 Investitionen in Hard- und Software gefördert und somit Projekte und Maßnahmen in den Bereichen Telemedizin und AAL initiiert werden. Auch der Auf- und Ausbau telemedizinischer Netzwerke in Niedersachsen wird von der Förderung abgedeckt.
Durch die neue Richtlinie soll die Zahl innovativer Ansätze und Maßnahmen steigen, die mithilfe digitaler Werkzeuge zur nachhaltigen Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Niedersachsen beitragen. Allen Bürger*innen und Patient*innen soll ein besserer Zugang zu digitalen Angeboten ermöglicht werden – für ein selbstbestimmtes Leben im eigenen häuslichen Umfeld. Barrierefreie, moderne digitale und telemedizinische Anwendungen stehen dabei ebenso im Fokus, wie die Ausweitung erfolgreicher Digitalisierungsprojekte in Niedersachsen, mit der Absicht, diese in die Regelversorgung zu überführen.
Anträge in der Richtlinie können ab sofort gestellt werden. Das Niedersächsische Landesamt für Soziales, Jugend und Familie hält alle nötigen Informationen und Unterlagen für Sie bereit.